Neurobiologie der Sucht: Grundlagen & Wirkung
Es soll nun in der Folge geklärt werden, ob meilleur site de jeux d’argent suisse sich bei Glückspielsüchten der Spiegel des „Belohungshormons“ Dopamin ähnlich verhält wie etwa bei Alkohol- und Drogensüchtigen. Es wird angenommen, dass bei diesen Süchtigen eine Sucht auch dadurch entsteht, dass sie immer wieder ihren Dopaminspiegel auf ein angenehmes Niveau anzuheben versuchen. Je häufiger ein Verhalten ausgeführt wird, umso mehr festigen sich die neuronalen Netzwerke im Gehirn. Sind diese mit positiven Emotionen gekoppelt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dieses Verhalten erneut auszuführen. Auch Reize rund um das Verhalten (bspw. blinkende Automaten) werden abgespeichert.
Auch bei einem Glücksspiel-Gewinn wird Dopamin ausgeschüttet und löst Zufriedenheit und Freude aus. Irgendwann lösen bereits die Erwartung eines Gewinns und Glücksspiel-Umgebungsreize eine Aktivierung des Belohnungszentrums aus. Im dritten Stadium wird das Geldspiel zu einem Zwang und bestimmt das Leben der Betroffenen.
Krankheiten
Du hast so viele Jahre lang unter Spielsucht-Krankheit gelitten, jetzt kommt es auf ein paar Wochen mehr oder weniger auch nicht an. Wenn Du zu radikal vorgehst und zu schnell von Deinem Spielkonsum wegkommst, dann rächt sich das schon bald. Wenn das Gehirn nicht die Stufen durchmacht von 100% Spielkonsum zu 90% zu 80% etc., dann gehen bestimmte Lernstufen verloren. Gang schaltest, hast Du eine gute Chance, dass sich Dein Getriebe oder Dein Motor verabschiedet. Es soll vermieden werden, dass es bei den Brüdern zu sozialen Unruhen kommt, zu einem Aufstand, der dann alle guten Vorsätze wieder zunichte macht.
Finanzielle Probleme, eine Zunahme von Frustration und Aggression, sowie berufliche und soziale Probleme können bei Betroffenen zunehmend starken Leidensdruck erzeugen, der bis hin zu Selbstmordgedanken reichen kann. Er/sie fühlt sich hilflos, in die Enge getrieben und weiss keinen Ausweg. Unbezahlte Rechnungen, häufiges Abheben von Geldbeträgen, Leihen von Geld bei Angehörigen oder Freunden und keine schlüssigen Erklärungen für das fehlende Geld können Erkennungsmerkmale einer Glücksspielsucht sein.
- Irgendwann nahm die Sucht so überhand, dass die Ratten nicht einmal mehr fraßen, manche starben an Unterernährung.
- Dies erklärt, warum Sucht oft zu einer Spirale aus Konsum und Verlangen wird.
- Eine EEG-Studie von Böning (2002) zeigte, dass alkoholabhängige Probanden bei alkoholassoziierten Bildern deutlich stärkere Amplitudenausschläge kognitiver Wellen zeigten als eine Kontrollgruppe.
- Finanzielle Probleme, eine Zunahme von Frustration und Aggression, sowie berufliche und soziale Probleme können bei Betroffenen zunehmend starken Leidensdruck erzeugen, der bis hin zu Selbstmordgedanken reichen kann.
- Diese Umstände können unabhängig von der Sucht bestehen, als Auslöser für ihre Entstehung dienen oder sich als Folge der Sucht bemerkbar machen.
Eine weitere Strategie zur Rückführung eines süchtigen Gehirns ist daher der medizinische und pharmakologische Ansatz. Irgendwann nahm die Sucht so überhand, dass die Ratten nicht einmal mehr fraßen, manche starben an Unterernährung. Tiere, deren Nucleus accumbens geschädigt war, lernten dieses Suchtverhalten nicht. Waren aber nur die Zellen geschädigt, die ohnehin nicht auf Dopamin reagieren, entwickelten die Tiere dennoch eine Sucht – ein eindeutiger Beweis für die Beteiligung des Botenstoffs an der Abhängigkeit. Selbst der sehr einfach gestrickte Fadenwurm Caenorhabditis elegans, Lieblings-Labortier vieler Forscher, hat ein rudimentäres Motivationssystem.
Es hat nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern kann auch die körperliche und psychische Gesundheit, soziale Beziehungen zu Familie und Freunden oder auch das Berufsleben aus dem Gleichgewicht bringen. Mit der Zeit verlieren die positiven Effekte im Gehirn jedoch an Wirkung. Um denselben Effekt zu erreichen, muss intensiver gespielt werden. So geht man höhere Risiken ein oder muss mehr Zeit investieren, um das anfängliche Glücksgefühl erneut zu erreichen.
Bestimmte Reize (z. B. Orte, Menschen oder Emotionen) können intensiven Suchtdruck (Craving) auslösen, da diese Reize mit ehemaligen Konsumsituationen verbunden werden. Eine EEG-Studie von Böning (2002) zeigte, dass alkoholabhängige Probanden bei alkoholassoziierten Bildern deutlich stärkere Amplitudenausschläge kognitiver Wellen zeigten als eine Kontrollgruppe. Juni 2012 fand an der Heinrich-Heine-Universität das internationale neurowissenschaftliche Symposium „Decision making under risk and over time“ statt. Führende Wissenschaftler aus Deutschland, England, den USA und Frankreich stellten ihre aktuellen Forschungsergebnisse zu neuronalen Entscheidungsfindungsprozessen vor. Veranstalter war das Düsseldorfer Institut für vergleichende Psychologie unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Kalenscher. Problematisches Spielverhalten kann alle Lebensbereiche eines Betroffenen beeinträchtigen.
Nehmen Sie Ihre Sorgen und Bedenken ernst und nutzen Sie die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten und Beratungsstellen, die auch Angehörigen und dem sozialen Umfeld von Betroffenen offenstehen. Unruhe, Gereiztheit oder Niedergeschlagenheit können Symptome einer Glücksspielsucht sein (psychische Entzugssymptome). Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine frühzeitige Erkennung, effiziente Behandlung und Genesung von der Kenntnis der Psychologie der Spielsucht abhängen.
Erkennungsmerkmale einer Geldspielsucht
Wenn wir das Autofahren lernen, ist dies am Anfang eine bewusste Handlung (controlled processing). Durch ständige Wiederholung, geht das Autofahren uns sozusagen in Fleisch und Blut über. Wir müssen nicht mehr darüber nachdenken (automatic processing). Dieses Modell beschreibt Sucht als eine klassisch konditionierte Reaktion.
Wichtig ist hier auch der Gedanke, dass Du ja Zeit brauchst, um alternative Quellen der Glückshormone zu entwickeln. Am Anfang schüttest Du ja Botenstoffe aus, weil Du enthusiastisch bist, dass Du das Hilfe-bei-Sucht-Programm gegen Deine Spielsucht-Krankheit machst und kleine Erfolgserlebnisse hast. Du wirst also lernen müssen – und wir begleiten Dich (im kompletten Hilfe-bei-Sucht-Paket) dabei – dieses Glück von woanders zu bekommen. Das heißt, wenn Du Deinen Spielkonsum zu schnell reduzierst, dann hast Du nicht genug ausgleichende Botenstoffe von anderen Dingen, und dann macht sich diese Spannung in Dir breit, die Dich zu einem schweren Rückfall bringt. Und die Getränkehändler wiederum haben schon soviel Umsatz gemacht und haben Ihren Ruhestand schon erarbeitet, so dass sie auch nicht jedes Mal die Kästen ausliefern. Das heisst aufs Gehirn und Spielsucht Krankheit bezogen, dass die Nervenzellen und die Synapsen sich an bestimmte Reize gewöhnen und dann keine oder weniger Botenstoffe („Glückshormone“) ausschütten.
Diese kognitive Kontrolle über impulsives Verhalten und Automatismen wird auch als Top-Down-Hemmung bezeichnet. Umgekehrt sprechen die Wissenschaftler von Bottom-Up-Prozessen, wenn Reize wahrgenommen werden, in tieferen Hirnregionen verarbeitet und dann an höhere Hirnregionen wie den präfrontalen Cortex weitergeleitet werden. Während diese Teile des präfrontalen Cortex dafür verantwortlich sind, dass wir in unterschiedlichen Situationen zielgerichtet handeln können, entstehen unsere Emotionen, insbesondere Freude, vor allem im mesolimbischen System.